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Odessa downstairs.

By | 2018-12-20T20:31:40+00:00 30.05.2017|Categories: Ukrainie-2017|

Odessa-Stadt ist oben. Odessa-Hafen ist unten am Schwarzen Meer. Zwei Welten. Oben Betriebsamkeit einer lebendigen Stadt. Oben der Rynok. Unten das Existenzielle. Erinnerung an eine sowjetische Vergangenheit. Grau. Braun. Beige. Der Weg führt vorbei an Straßen, die zwar schon die Nähe von Hafen erahnen lassen, aber sie gehöhren noch eindeutig zur Stadt. Vorbei an Straßenschänken. Überall [...]

Auf dem Weg zum Hafen in den Rynok

By | 2017-11-01T20:17:10+00:00 30.05.2017|Categories: Ukrainie-2017|

Mein Plan. Zuerst zum Rynok. Dann weiter in Richtung Meer. Durch einen Grüngürtel hinunter zum Frachthafen. Dann vom Frachthafen  weiter zum Personenhafen. Vielleicht zum Hotel auf der Hafen-Halbinsel. Dann über die Potemkinsche Treppe wieder zurück. Längerer Fußmarsch. Ich gehe los. Vorbei an Bürgerhäusern. Abenteuerliche Elektroinstallationen überall. Zerfall. Aber schön. Es ist heiß. Sehr heiß. Der [...]

Angekommen in Odessa

By | 2018-12-20T20:37:25+00:00 29.05.2017|Categories: Ukrainie-2017|

Ich stehe vor dem Bahnhof. Ein wenig müde, aber hellwach. Es ist halb sieben. Ich atme durch. Die unverbrauchte Luft einer erwachenden Stadt vor einem heißen Tag. Wasser-Tankwagen spritzen den Rest des Vortages von der Straße. Die Pflastersteine glänzen vom kühlenden Naß. Die Luft ist von Feuchtigkeit durchdrungen. Reinheit liegt in der Luft. [...]

Eine Nacht mit Maxim

By | 2017-06-10T10:47:58+00:00 29.05.2017|Categories: Ukrainie-2017|

Warten auf die Abfahrt des Nachtzuges von Kiew nach Odessa. Zug-Nummer 105. Wagon 07. Abteil 18. Die Schiebetür geht auf. Ein Mann zwischen 30 und 40 tritt ein. Er begrüßt mich auf ukrainisch. Ich gebe zu verstehen, dass ich ukrainisch nicht verstehe. Er sagt »Hello, my English is poor«. Ich erwidere: »My English is poor too!«. [...]

Zum Zug nach Odessa

By | 2017-06-09T18:56:17+00:00 28.05.2017|Categories: Ukrainie-2017|

Auschecken im Hostel. Zwei Rucksäcke. Zu Fuß zur Metro, Station Nr. 316 - Klovska. Fahrkartenkauf - keine Ahnung. Fahrkartenschalter mit Menschen dahinter. Die Dame hinter dem Guckfenster versteht kein Wort Englisch. Wir beginnen uns mit Händen und Füßen zu verständigen. Dann merkt sie, ich komme aus Deutschland und legt los. "Wolln se zum Bahnhof junger [...]

FREEDOM IS OUR RELIGION!

By | 2017-06-09T18:52:55+00:00 27.05.2017|Categories: Ukrainie-2017|

Bereits zu Lebzeiten von Jesu Christi soll der Apostel Andreas auf einem der Kiewer Hügel ein Kreuz aufgestellt haben. Die offizielle Stadtgründung soll im Jahre 482 erfolgt sein. Deshalb feiert Kiew im Jahr 2017 sein 1535 jähriges Gründungsfest. Und genau in dieses Fest bin ich bei meinem Spaziergang zum Maydan Nezaleznoti geraten, also der Platz, wo [...]

Welcome to Kiyv

By | 2017-11-01T20:53:50+00:00 27.05.2017|Categories: Ukrainie-2017|

Landeanflug auf Kiew. Eine riese Wasserfläche des Dnjpr. Viele sich verzweigende Wasserarme. Eine nicht enden wollende Bebauungsfläche. Fasten Seat Belts. Landung. Ausstieg direkt in das Ankunftsterminal. Nach Istanbul kommt mir dieser Flughafen direkt heimelig vor, obwohl natürlich viel viel größer als Salzburg. Überall hängen Anti-Korruptionsplakate. Ich denke über den Unterschied zu meinem letzten Aufenthalt in [...]

Ukrainefahrt 2017 – Zwischenstopp Istanbul

By | 2017-06-09T18:45:10+00:00 26.05.2017|Categories: Istanbul, Ukrainie-2017|

Istanbul Airport. Acht Stunden Aufenthalt vor dem Weiterflug nach Kiew. Eigentlich hatte ich mit einem Couchsurfing-Kontakt eine Nachtfahrt durch Istanbul vereinbart. Über 2.000 algerische und marokkanische Mekka-Pilger durchkreuzten mein Vorhaben. Flughafen-Überlastung. Transfer-Reisende wurde gebeten, im Flughafengelände im Transfer-Bereich zu bleiben. So verbrachte ich eine Nacht im Atatürk Airport. Gestartet bin ich ja in Salzburg, 2 [...]

Die Flucht meiner Mutter und die Verbindung zur Ukraine

By | 2017-05-25T13:31:39+00:00 19.05.2017|Categories: Ukrainie-2017|

Meine Mutter stammt aus Pommern, also von der Ostseeküste. Keine 20 km von Kolberg, dem heutigen Kołobrzeg in Polen entfernt. Aus Erzählungen meiner Mutter und meiner Großeltern kann ich mich an die Formulierung erinnern »als der Russe kam, mussten wir fliehen«. Letztendlich haben sie es geschafft. In mehreren Etappen und Zwischenstationen nach Westdeutschland. Nie war es [...]

Ukraine

Eine Stelle nahe Rachiw (das Dorf Dilowe) in der Ukraine mit den Koordinaten ♁47° 57′ 46″ N, 24° 11′ 14″ O wurde 1887, als die Region ein Teil der k.u.k.-Monarchie war, als geographisches Zentrum Europas berechnet. Wegen des Baues der Eisenbahnlinie Rachiw–Sighetu Marmației (ungarisch: Máramarossziget) wurden damals Vermessungsarbeiten durchgeführt. Im Verlauf dieser Arbeiten stellten die Ingenieure fest, den geographischen Mittelpunkt Europas eingemessen zu haben. Nach gründlicher Überprüfung bestätigten Wiener Wissenschaftler diese These. 1887 wurde ein 2 m hohes geodätisches Denkmal aus Beton errichtet, welches im Original bis heute erhalten ist. Die Stelle ist mit einer Gedenktafel mit lateinischer Inschrift gekennzeichnet:

Locus Perennis Dilicentissime cum libella librationis quae est in Austria et Hungaria confecta cum mensura gradum meridionalium et parallelorum quam Europeum. MDCCCLXXXVII.

Die Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen

Ernst Bloch:

»Nicht alle sind im selben Jetzt da. Sie sind es nur äußerlich, dadurch, dass sie heute zu sehen sind. Damit aber leben sie noch nicht mit den anderen zugleich. Sie tragen vielmehr Früheres mit, das mischt sich ein.

(…) Verschiedene Jahre überhaupt schlagen in dem einen, das soeben gezählt wird und herrscht. Sie blühen auch nicht im Verborgenen wie bisher, sondern widersprechen dem Jetzt; sehr merkwürdig, schief, von rückwärts her.«